- 6. Juni 2022
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- Nachhaltigkeit
Der Holzbau liegt im Trend. Nur ein Indiz dafür ist das 2019 fertiggestellte HoHo-Haus in Wien, das als eines der höchsten aus Holz gefertigten Hochhäuser der Welt gilt. Ein zweites ist die steigende Nachfrage nach Wohnhäusern aus Holz. Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien ist der Holzbau in Bezug auf alle Nutzflächen im Hochbau in Österreich zwischen 1998 und 2018 von 14 auf 24 Prozent gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig, vor allem aber sind sie schwer zu widerlegen.
Steigende Nachfrage
Wer heute bauen will, steht vor vielen Herausforderungen. Die aktuell größten sind die enorm gestiegenen Rohstoffpreise und deren unvorhersehbare Entwicklungen. Auf den Absatz im Holzbau scheint das aber nur wenig Auswirkungen zu haben. Wie eine Marktanalyse von „Branchenradar“ zeigt, verringerte sich im Jahr 2020 zwar die Nachfrage von Holzhäusern im Objektbau coronabedingt um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz stieg aber um 3,3 Prozent an und betrug insgesamt 316,7 Millionen Euro. Doch was macht das Einfamilienhaus aus Holz so beliebt und kann es in Sachen Preis und Energieeffizienz „mineralischen“ Gebäuden wirklich das Wasser reichen? Um es kurz zu machen: ja, es kann!
Für ein besseres Klima
Das Wichtigste zuerst: Der Baustoff Holz ist ein CO2-Killer und in seiner Ökobilanz unübertroffen. Im Detail bedeutet das: Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet langfristig eine Tonne CO2, bei einem herkömmlichen Einfamilienhaus sind das rund 40 Tonnen, was dem CO2-Ausstoß eines PKW in 25 Jahren entspricht. Dazu kommt die große Fülle an Holz in Österreichs Wäldern. Fast die Hälfte der oberösterreichischen Landesfläche ist mit Wald bedeckt. Alle fünf Minuten entsteht in den oberösterreichischen Wäldern genug Holz für den Bau eines Einfamilienhauses aus Holz, so proHolz OÖ, einer Initiative der OÖ. Forst- und Holzwirtschaft. Es kommt aber noch besser.
Geringer Energieaufwand
Holzgebäude sind besonders energieeffizient und behaglich. Grund dafür sind die für das Raumklima günstigen Eigenschaften, da Vollholz Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und wieder abgeben kann. Besonders für Allergiker und Asthmatiker ist ein solches Raumklima optimal, weil es die Atemwege schont. Außerdem braucht die Errichtung eines Gebäudes aus Holz in der Regel wesentlich weniger Primärenergie aus nicht erneuerbaren Quellen.
Mehr Raum dank weniger Dämmung
Holz hat von Natur aus gute Wärmedämmeigenschaften, die auch bei Außenwänden mit geringer Stärke Bestand haben. Bis zu 10 Zentimeter können Bauherren im Vergleich zu Aufbauten aus mineralischen Baustoffen einsparen. Auf ein Einfamilienhaus umgerechnet beträgt die eingesparte Fläche der eines kleinen Raumes.
Kürzere Bauzeit
Ein Holzhaus steht deutlich schneller als ein Ziegelbau. Warum? Weil Holzhaus-Hersteller ihre Bauteile wetterunabhängig in einer Fertigungshalle vorfertigen können; je nach Vorfertigungsgrad und inklusive aller Elektro-, Wasser- und Kanalinstallationen. Danach erfolgt der Zusammenbau auf der Baustelle, der in der Regel für ein Einfamilienhaus nur wenige Tage beansprucht.
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