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So schafft man eine Loft – Atmosphäre

New York Style

Ein rauer Charakter sowie offene und hohe Wohnräume zeigen heute Prestige und Luxus. Ausgewählte Elemente des New Yorker Stils lassen sich leicht in die eigenen vier Wände übertragen und zeigen den gewünschten industriellen Charakter.

Frank Lloyd Wright, einer der bedeutendsten amerikanischen Archi­tekten des 20. Jahrhunderts, sagte einst: „Raum ist der Atem von Kunst.“ Es war die Großzügigkeit, das Licht und die Freiheit, nach der die New Yorker Künstler der 1960er Jahre suchten. Sie fanden diese in leeren Fabriken und Lagern und verwandelten sie in Studios und Oasen der Ruhe. Heute finden sich Lofts weit über die Grenzen von Soho hinaus und es gibt sie in nahezu jeder größeren Stadt. Sie werden nicht mehr nur mit Orten assoziiert, die von Menschen aus der Welt der Kultur, Kunst und des Showbusiness bewohnt werden. Ihre Popularität ist so groß, dass sie auch stilisiert – in privaten Neubauten – immer häufiger kopiert werden. Diese Soft-Versionen sind interessant und bieten die Möglichkeit vieler Lösungen mit originellem Design. Loft-Wohnungen befinden sich auf der Oberseite der Gebäude. Ihre Einrichtung ist im Hinblick auf die bestmög­liche Sichtbarkeit des Raumes gestaltet, welche ein wesentliches Merkmal des Stils ist. Deshalb werden Trennwände und kleinere Räume vermieden. Die hohen Decken beeinflussen die Großzügigkeit der Wohnungen. Große Fenster verstärken den Eindruck von Offenheit und erhellen den Innenraum. Den industriellen Cha­rakter erhält der Stil durch Akzente aus Beton, Metall, Ziegelstein, Holz oder Glas. Die Farben sind kühl- Weiß, Schwarz und Grau dominieren das Erscheinungsbild.

 

Wohnen wie in New York

Eine New Yorker Atmosphäre kann in je­dem Interieur geschaffen werden. Ein Ort, der für eine solche Einrichtung her­vorragend geeignet ist, ist beispielweise der Dachboden. Wichtig ist die Struktur – Säulen, Balken, Decken, Wände aus Back­stein sollten im Idealfall dazugehören. Die Beleuchtung sollte natürlich sein. Große, werksartige Lampen spielen eine wichti­ge Rolle. Die Innenfarben sind gedämpft. Bunte Elemente werden vermieden. Auch sonst übt sich der Stil in Zurückhaltung: Vorhänge fehlen nahezu vollständig und auch Teppiche liegen nur selten auf dem Boden. Die Wahl des richtigen Bodenbe­lags ist entscheidend. Der Stil eignet sich insbesondere für Anhänger des Minima­lismus, weil er mit einfachen Formen und rohen Akzenten überzeugt. Der offene Raum, ohne unnötige Ausstattung, vermit­telt Ruhe und Harmonie. Eine dicke Le­dercouch oder ein edler Ohrensessel, vor­zugsweise im Used-Look, sowie das hohe Bücherregal sind Klassiker der Stilrich­tung. Zudem bietet dieser lockere Einrich­tungsstil größtmögliche Flexibilität. „Man kann reagieren, wenn sich was verändert, die typische über Jahrhunderte entwickel­te Sesshaftigkeit wird mittlerweile zur Be­lastung und gibt nicht mehr die erhoffte Sicherheit“, sagen viele Architekten. Eine nachvollziehbare Behauptung, wenn man weiß, dass bereits jetzt viele Grundstücke auf Zeit gepachtet werden, um sich so die Möglichkeit zu erhalten, nach 10 bis 15 Jahren entsprechend der familiären, finan­ziellen und persönlichen Umstände neu zu entscheiden, wo und wie man leben möchte. (UH)

FOTOS: © LOVERA, © FAHRA, © PEREZ, © ERISMANN

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