Der Garten – und sei er noch so klein – ist seit jeher Inbegriff für Ruhe und Glückseligkeit. Warum also diesen Zauber nicht in die eigenen vier Wände holen?
Ob Dachterrasse, Balkon, Fensterbrett oder Hauswand: für Chili, Tomaten, Gurken & Co. oder sogar ein Pfirsichbäumchen ist kein Platz zu klein. Und Kräuter oder Erdbeerpflanzen im Blumenkisterl sind mindestens so hübsch wie Geranien und bringen einen unvergleichlichen Mehrwert. So ein Wohnungsgarten ist nicht nur ein schönes Hobby, sondern auch nachhaltig: Wer sein Essen selbst anbaut, reduziert Pestizide (welche Schnecke schafft es schon bis in den 5. Stock?), Transportwege, Nährstoffverluste und fördert den natürlichen Bezug zu Lebensmitteln.
Woher kommt dieser Hype
In unserer digitalisierten Welt sehnen wir uns – vor allem in der Stadt – nach dem Ursprünglichen, der Natur und nach Hobbies, die ohne Bildschirm auskommen. Wir wollen uns an der frischen Luft bewegen und etwas mit unseren eigenen Händen erschaffen. Mit Urban Gardening schafft man sich nicht nur ein grünes Refugium zum Entschleunigen, sondern auch direkten Zugang zu regionalen, saisonalen und biologischen Nahrungsmitteln.
Aber so neu ist dieser Trend gar nicht. Was einst die Schrebergärten waren, sind heute hippe Nachbarschafts- oder Gemeinschaftsgärten. Neu daran ist, dass sich die Natur ihren Platz in der Stadt zurückerobert und der Mensch dies nicht mehr bekämpft, sondern sogar fördert. Zur Freude aller wird die Stadt grüner und lebenswerter und das Gärtnern stärkt die Gemeinschaft und das Miteinander.
Natur von der Wand bis zur Inneneinrichtung
Während Blumenzüchter mit ihren Neukreationen wie der immergrünen korsischen Polsterminze (Mentha requienii) frisches Grün ins Zuhause bringen, lassen sich auch die Innenarchitekten einiges einfallen, um die Natur in die eigenen vier Wände zu holen. Naturholzmöbel mit floralen Ornamenten, botanische Tapetentrends und Teppiche in Naturtönen bringen das Draußen-Gefühl als Gesamtkunstwerk nach drinnen. Neben saftigen Sukkulenten, grün umpflanzten Säulen und Blättern, die von der Decke ranken, sprießen unzählige Ideen für die grüne Wohnkultur, die die Sehnsucht nach Natur selbst in der kleinsten Stadtwohnung stillen.
So gedeihen Pflanzen längst nicht mehr nur in Terrakottatöpfen, Balkonkästen oder schicken Holzkübeln. Dekorativ wie platzsparend schmücken üppige vertikale Grünanlagen die Haus-, aber auch Innenwände oder es rankt gar von schwebenden Gärten.
Wer Platz für ein Hochbeet hat, kann von Tomaten über Zucchini bis hin zu Kartoffeln fast alles anbauen. Für Anfänger empfehlen sich besonders Kräuter, Salate und Radieschen. Blattgemüse und Schnitt- sowie Pflücksalate lassen sich leicht auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen, genauso wie Erdbeeren oder Fisolen. Größere Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Pfefferoni oder Gurken brauchen Töpfe, die mindestens 15 Liter Erde fassen können. Kräutertöpfe aus dem Supermarkt sind schon mit einem Plätzchen auf der Fensterbank zufrieden. Und stylische Vertikalgärten, Kräuterleitern, Hängetöpfchen oder Raumteiler begrünen sogar den kleinsten Raum. Sogenanntes Säulenobst wird übrigens extra so gezüchtet, dass es klein bleibt – zum Beispiel bestimmte Apfelsorten, Kirschen oder Pflaumen. Auch Beeren nehmen nicht viel Platz weg.
Satte Pflanzenpracht auch ohne grünen Daumen
Das Naturparadies in den eigenen vier Wänden dient vor allem als Oase der Ruhe und soll ohne aufwändige Pflege funktionieren. Dabei geht es bei Pflanzentöpfen nicht nur um ansprechendes Design, sondern praktische Features wie Wasserspeicher oder ausgeklügelte Versorgungssysteme. Solch innovative Pflanzenanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur Wohngesundheit, indem sie Toxine aus der Raumluft filtern und die Luftfeuchtigkeit regulieren.
„Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er erfordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten ist: Zeit, Zuwendung und Raum“, wie der Schweizer Landschaftsarchitekt Dieter Kienast es so treffend auf den Punkt gebracht hat.
Botanic Nature bis zur Inneneinrichtung
Wohntrends im Urban Jungle gehen weit über den bloßen Einsatz von Zimmerpflanzen, Minigärten und blühenden Wohnaccessoires hinaus. Naturholz-Möbel mit floralen Ornamenten, botanische Tapetentrends und Teppiche in Naturtönen bringen das Draußen-Gefühl als Gesamtkunstwerk in die eigenen vier Wände. Wie sich das Zuhause sogar ohne Pflanzen in ein grünes Paradies verwandeln lässt, zeigte die Deutsche Tapeten-Vereinigung auf der diesjährigen imm cologne mit einer Wallpaper-Installation. Riesige Blüten neben saftigen Sukkulenten, grün umpflanzte Säulen und Blätter, die von der Decke ranken. Der Tapeten-Dschungel zelebriert geradezu die Schönheit der Natur. So könnten in dieser Saison neben Zimmerpflanzen auch Wallpaper ein grünes Revival erleben. Zwischen Flower Power an den Wänden und natürlichem Dekor sprießen im Urban Jungle jede Menge Ideen für die grüne Wohnkultur. Und dank innovativer Design- und Pflanzen-Kreationen dürfte die Sehnsucht nach Natur wohl selbst in der noch so kleinsten Stadtwohnung gestillt werden.
Tipps für den eigenen Urban Garden
Salat im Blumentopf
Pflücksalate wie Lollo Rosso, Lollo Bionda oder Eichblatt eignen sich perfekt für den Blumentopf. Sie können den Salat, je nach Bedarf, portionsweise pflücken und verwenden. Am besten Sie kaufen gleich Bio-Salatpflänzchen und sparen sich das Keimen. Wichtig bei der Erde: Mischen Sie zwei Teile Humus-Pflanzenerde mit einem Teil Sand.
Wohin mit den Blumentöpfen
Um Platz zu sparen, können Blumentöpfe wie mehrstöckige Blumenampeln übereinander gehängt werden. Dazu brauchen Sie entweder einen Deckenhaken oder Sie stapeln sie auf einer Blumenleiter, die Sie an der Wand fixieren. Ganz Pfiffige verwenden einen alten Lattenrost, den sie stehend an eine Wand montieren und hängen die Blumentöpfe mit Haken an die einzelnen Sprossen.
Balkongeländer als Rankhilfe
Zuckererbsen und Tomaten sind perfekte Gemüsesorten für Urban bzw. Vertical Gardening. Warum? Sie wachsen in die Höhe und brauchen dadurch wenig Grundfläche, einzig eine stabile Rankhilfe ist von Nöten. Also warum nicht das Balkongeländer dafür verwenden! Der Standort sollte bei beiden Sorten, die sich übrigens nicht miteinander vertragen, jeweils sonnig bis halbschattig sein.
Wer passt zu wem
Wenn es darum geht, den Platz bestmöglich zu nutzen, dann ist diese Frage essentiell. Tomaten kann man beispielsweise gut mit Petersilie gemeinsam in ein Gefäß pflanzen. Auch Karotten mögen das Kraut, denn es hält die Karottenfliege fern. Erdbeeren mögen die Nachbarschaft von Knoblauch, Zwiebeln oder Kopfsalat und Schnittlauch liebt es lieblich neben Rosen.
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