- 4. April 2022
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- Nachhaltigkeit
Es riecht gut, fühlt sich gut an und ist noch dazu nachhaltig und klimafreundlich und in Mengen in Österreichs Wäldern vorhanden. Nicht umsonst setzt bereits jeder vierte Häuslbauer auf Holzbau – Tendenz steigend.
Schon die Kelten glaubten an die Kraft der Bäume. Der Brauch Holz zu berühren um Unglück abzuwenden und sich so von den Baumgeistern segnen zu lassen, ist bereits auf sie zurückzuführen. Das große Thema unserer Zeit. Nein es ist nicht Corona, es ist der Klimawandel. Wer mit Holz baut, trägt mehrfach zum Klimaschutz bei. Während andere Rohstoffe, die zum Bauen benötigt werden, aktuell immer knapper werden, wächst Holz laufend nach. In Österreichs Wäldern entsteht jede Sekunde knapp ein Kubikmeter Holz. Das bedeutet keine für den Häuslbauer keine Abhängigkeit von Lieferketten und ständige Verfügbarkeit. Des Weiteren verlängern Holzbauten den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald. Jeder Kubikmeter verbautes Holz bindet langfristig eine Tonne CO2. Allein ein Einfamilienhaus aus Holz bindet rund 40 Tonnen CO2, das entspricht dem CO2-Ausstoß eines PKW in 26 Jahren.
Wer möchte nicht so schnell wie möglich rein ins neue Zuhause. Mit Holz ist das möglich. Wände, Decken oder sogar ganze Zimmer können präzise und witterungsunabhängig im Werk vorgefertigt werden. Die fertigen Gebäudeteile werden zur Baustelle transportiert und vor Ort zusammengesetzt. Die Gebäude sind in kürzester Zeit errichtet. Austrocknungszeiten wie beim Stahlbeton fallen weg- das spart Kosten und Zeit. Ein weiterer Vorteil ist das Gewicht. Das ist bei Holz geringer als bei einem Massivbau, daher sind Holzhäuser auch bei schwierigeren Bodenverhältnissen möglich. Holzbauten brauchen kleinere Fundamente, Gebäudeaufstockungen sind aus statischen Gründen oft deshalb überhaupt nur mit Holz möglich.
Isolierung, Lärm- und Schallschutz, Energieeffizienz. Alles kein Problem. Holz steht Ziegeln auch bei diesen Eigenschaften um nichts nach. Doch was tun, wenn es brennt? Ist dann alles verloren? Holz brennt, klar, nichts desto trotz ist das Brandverhalten von Holz gut berechenbar und kontrollierbar und daher mindestens so sicher wie andere Materialien. Mindestens 100 Jahre muss ein Holzhaus bei sachgemäßer Pflege stehen, in Wahrheit hält Holz aber noch viel viel länger.
Gerade für Asthma- und Allergiegeplagte hat Holz einen weiteren nicht zu verachtenden Vorteil. Durch seine offenporige Struktur und der Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, reguliert es das Raumklima selbstständig auf stetige 45 bis 55 Prozent Luftfeuchtigkeit. Das schafft eine gesundheitsfördernde Umgebung und hat beruhigende Wirkung auf die Atemwege.
Natürlich gibt es auch ein paar wenige Nachteile. Holz lebt- die Bewegungen des Holzes sind beispielsweise beim Verlegen von Leitungen immer mitzuberücksichtigen. Holz ist pflegeintensiv. Fassaden grauen nach, Ölen oder schleifen alle paar Jahre bleibt nicht aus. Wasser ist sein schlimmster Feind. Tritt wo kontinuierlich Wasser aus, wird das Holz nachhaltig geschädigt und muss ausgetauscht werden.
Auch wie die Liebe bedarf Holz stetiger Fürsorge, doch eines ist klar- in beiden Fällen zahlt es sich mehr als aus.
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